Turbine spielt Deutschland
Steppkes auf dem Felsen nochmal gegen Costa Rica - WM-Vorrunde an einem Tag
 Halle/MZ/w. Nur 15 Stunden nach dem offiziellen WM-Eröffnungsspiel wird auf dem Felsen, dem Sportplatz von Turbine Halle, wieder Deutschland gegen Costa Rica gespielt. Und gleich danach Polen gegen Ecuador.
Michael Wohlfahrt hatte mit einigen Freunden Anfang des Jahres die Idee für diese Mini-Weltmeisterschaft der E-Jugendlichen, also der neun- bis elfjährigen Fußballer aus Halle und Umgebung. "Die Mannschaften waren schnell gefunden. Danach wurde jedem Team ein WM-Teilnehmerland zugelost", erklärt Wohlfahrt das nicht alltägliche Unternehmen. Nur eine Ausnahme gab es: Turbine hat sich das Recht zugesichert, Deutschland zu vertreten. Max Sermond, einer der Turbine-Steppkes, jubelte da schon: "Cool. Ich spiele den Bernd Schneider von Leverkusen." Das Los hat es so gewollt, dass die TSG Kröllwitz in die Fußballerkluft von Saudi-Arabien schlüpft, Raßnitz die Engländer abgibt und Dautzsch/Reideburg für einen Tag Schweden ist.
Auf vier Sportplätzen wird am Freitag ab 9 Uhr die komplette Weltmeisterschafts-Vorrunde durchgespielt. Auf dem Felsen ist neben der Deutschland-Gruppe auch noch das G-Quartett mit Frankreich, Schweiz, Togo und Südkorea zu Gange, die sechs anderen Gruppen ermitteln auf den Plätzen von Buna, FSV und in Sennewitz ihre Achtelfinalisten. Wie bei der richtigen WM geht es dann über Viertel- und Halbfinale weiter bis zum Tag der Entscheidung. Am 9. Juli steigt das Finale, wieder ausgerichtet von Turbine. "Wir hoffen, dass dieses Turnier keine einmalige Angelegenheit bleibt, nur weil 2006 die Fußball-WM in Deutschland stattfindet", sagt Organisator Wohlfarth. "Wir haben es jetzt einmal geschafft. Das wäre auch mit weit weniger Aufwand jederzeit wiederholbar."
|
Pressemitteilungen